Historisches über Porschdorf
Nachdem bereits seit dem 12. Jahrhundert im hiesigen Raum Bauern rodeten, Siedlungen anlegten und die Dorffluren in Hufen einteilten, ist die erste urkundliche Erwähnung von "Borsdorf" im Jahre 1443 zu verzeichnen. Zu dieser Zeit gehörte das spätere Porschdorf zum sächsischen Amt Hohnstein. Im Laufe der Geschichte sah Porschdorf wechselhafte Besitz- und Herrschaftsverhältnisse.
Ort und Menschen standen seit je her in enger Beziehung zur Landschaft, weil sie in starkem Maße von ihr geprägt wurden. Seit der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts vollzog sich eine ständige Entwicklung des Fremdenverkehrs.
Maßgeblichen Einfluß darauf hatte die Inbetriebnahme der Bahnlinie Bad Schandau - Sebnitz im Jahre 1877, die noch heute mit ihren vielen Tunneln und Viadukten eine touristische Attraktion ist.
Um die Jahrhundertwende siedelte sich auch das Handwerk in Porschdorf an (Baugewerbe, Steinbruch, Klempnerei, Sattler, Kohlehandel u.a.).
Wichtige Eckdaten bei der Erschließung des Ortes waren 1890 das erste Wasserleitungsnetz, 1915 die Elektrifizierung und 1931/1940 die Errichtung des jetzigen Wasserwerkes.
1974 erfolgte die Zusammenlegung der Gemeinden Porschdorf, Waltersdorf und Prossen.
Seit dem 1.1.2012 ist die Gemeinde Porschdorf mit den Ortsteilen Porschdorf, Prossen und Waltersdorf in die Stadt Bad Schandau eingemeindet. Porschdorf, Prossen und Waltersdorf sind somit neben Krippen, Ostrau, Postelwitz und Schmilka Stadtteile von Bad Schandau.
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